Kunsthaus Strohdene – Netzwerkprojekt

Donate

Projektzeitraum: 24.–30. November 2025
Ort: Kunst-Haus Strohdene, Brandenburg
Kooperation: Offener Kunstverein Potsdam & Flusskultur e.V.
Teilnehmende: 16 Kids und Jugendliche (7–13 Jahre) aus Potsdam und Land.

Geschichteten in Bildern finden

Geschichteten in Bildern finden

Image B

Image B

In den Körper in sich versinken, raus aus dem Kopf

In den Körper in sich versinken, raus aus dem Kopf

Kindsein überall

Kindsein überall

Mystische Welten im Neben in denen man sich selbst findet

Mystische Welten im Neben in denen man sich selbst findet

Zukunft ist vor uns

Zukunft ist vor uns

Vulkan

Vulkan

Alle unter einer Decke

Alle unter einer Decke

Gemeinsam loslassem

Gemeinsam loslassem

Idee und Hintergrund

Das Projekt „Kunsthaus Strohdene“ entstand aus einer Kooperation zwischen dem Offenen Kunstverein Potsdam und dem Flusskultur e.V. Ziel war es, neue Formen der Kunstvermittlung im ländlichen Raum zu erproben – spartenübergreifend, gemeinschaftlich und erlebnisorientiert.
Neben der künstlerischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stand der fachliche Austausch zwischen den beteiligten Akteurinnen aus Stadt und Land im Mittelpunkt. Durch gegenseitige Hospitation, Beobachtung und Teilhabe entstand ein Lernraum, der Bedarfe, Ressourcen und Chancen beider Kontexte sichtbar machte und neue Formen der Zusammenarbeit anregte.

Künstlerisches Konzept

Über eine Woche hinweg entstand ein interdisziplinäres Kunstcamp, das Bildende Kunst, Tanz, Theater, Sprache und Gruppenpädagogik miteinander verband.
Die Teilnehmenden lebten und arbeiteten gemeinsam in der ruhigen, naturnahen Umgebung des Kunst-Hauses und erfuhren, was kreative Selbstwirksamkeit, Empathie und Gemeinschaft praktisch bedeuten können.

Some interesting quote info

Theater & Darstellung Leitung: Laura Tyrolph


Im Zentrum stand die Arbeit an Gruppendynamik, Vertrauen und Ausdruck. Durch vielfältige Kooperations- und Bewegungsspiele wurden die Kinder und Jugendlichen ermutigt, sich selbst und andere zu erleben – körperlich, emotional und kreativ.

Tanz & Choreografie (Leitung: Juschka Weigel, Flusskultur e.V.))


Über Improvisation, Rhythmus und freie Bewegung fanden die Teilnehmenden einen unmittelbaren Zugang zu ihrem Körper. Hemmungen lösten sich, tänzerische Sequenzen entstanden spontan und aus der Stimmung des Moments heraus.

Poesie & Medien (Leitung: Claudia Brüggemann)

Texte und Gedichte inspirierten bildnerische Arbeiten und szenische Übersetzungen. Sprache wurde hier als kreatives Material verstanden – wandelbar, sinnlich, verbindend. Wir übersetzten Klänge in Wörter, Sätze, Geschichten und Gedichte für das Theaterspiel.

Bildnerisches Arbeiten (Leitung: Irina Maslennikova, Flusskultur e.V.)

Gearbeitet wurde mit Farbe, Wolle sowie grafischen und plastischen Materialien. Im Vordergrund stand das Experimentieren – ohne Leistungsdruck, ohne Zielvorgabe. Es ging darum, zu entdecken, was gefällt, was neugierig macht, was berührt. In einer zweiten Ebene entstanden gemeinsame Werke, bei denen mehrere Kinder und Jugendliche an einem Objekt, Bild oder einer Bildreihe weiterarbeiteten. Dieses „inszenierte Malspiel“ forderte Loslassen, Vertrauen und Mitgestaltung – Fähigkeiten, die jede Form von Gemeinschaft und Demokratiebildung grundlegen.

Später wurden einzelne Bilder und Objekte zu Impulsen für neue performative Formate: „Bilder reden“, „Bilder tanzen“, „Bilder darstellen“. Hier wurde sichtbar, wie Kunst aus sich selbst heraus Bewegung erzeugt – im Kopf, im Körper, im Miteinander.

Pädagogische Beobachtungen

Die Gruppe setzte sich aus Kindern unterschiedlicher sozialer Hintergründe zusammen. Diese Vielfalt war bereichernd, stellte aber auch Herausforderungen.
Ein zentrales Anliegen war es, Freiräume zu schaffen, in denen Kinder nach ihrem eigenen Tempo mitarbeiten oder zeitweise beobachtend teilnehmen konnten. Alle wurden in die Reflexion darüber einbezogen, wie man Kunst wahrnimmt, beschreibt und bespricht – ohne zu bewerten. So entstand ein wertvoller Lernprozess über Wahrnehmung, Akzeptanz und Sprache. Wir konnten die große alters diverse Gruppe nur so gut begleiten, weil wir viele Begleiter*innen waren und rund um die Uhr im Beziehungsarbeitsmodus.


Ausblick

„Kunsthaus Strohdene“ hat gezeigt, wie produktiv und inspirierend die Verbindung zwischen städtischen und ländlichen Kunstakteurinnen sein kann. Die Erfahrungen dieser Woche fließen in die Entwicklung weiterer gemeinsamer Formate ein – etwa zukünftiger Kunstcamps, Hospitationen und Weiterbildungsprojekte in Brandenburg.

Some interesting quote info